Volksbank eG Einbeck fördert die Orgelrenovierung
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Orgelrenovierung
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Gutachten von 1861 über die Odagser Orgel
Gutachten über die in der Kirche zu Odagsen,
von Orgelbauer Herrn Meier aus Hannover, neu erbauten Orgel
Am 23. März 1861 wurde von mir, dem dazu beauftragten Revisor, die Revision der Orgel in der Kirche zu Odagsen vorgenommen, und hat sich durch die Revision folgendes Resultat ergeben.
Die Orgel ist im Ganzen kontraktmäßig ausge-
führt worden, und hat der Revisor weder in der
Arbeit (in der Traktur, im Registerwerk und im
Pfeifenwerk), noch in der Stimmung und Intonation Mängel entdecken können. Überhaupt sind alle Stimmen (Register) charakteristisch intoniert, und ich spreche hiermit meine vollkommene
Zufriedenheit über dies Orgelwerk aus. Nebenbei ist noch zu bemerken, daß der Preis für dies schöne Orgelwerk nicht zu hoch, sondern eher billig gestellt ist.
Nur eines darf ich nicht unerwähnt lassen, nämlich das: Der Druck der Tasten ist schwer, und wird dadurch die Spielart sehr unbequem, so daß es dem Organisten schwer wird, mit gehöriger Ruhe und Leichtigkeit die Orgel zu handhaben. Übrigens ist hier kein eigentlicher Fehler, und wird Herr Meier gewiß mit der größten Bereitwilligkeit diesen unbedeutenden Übelstand gern abhelfen.
Göttingen, den 3. April 1861
F. Streitwolf
Organist zu St. Jacobi
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Odagser Orgelgeschichten
(aus dem Gemeindebrief Februar/März 1991, Pastor Matthias Geilen)
588 lange Jahre wurde in der Odagser Kirche ausschließlich ohne Orgel zum Lobe Gottes gesungen. Weder die alte Kirche von 1183, noch die „neue“ Kirche von 1752 hatten eine Orgel. Erst 1771 sollte es ein Ende haben mit den orgellosen Zeiten.
Man verkaufte die kleine schadhafte Glocke „Ave Maria“. Der Verzicht auf ihre Klänge fiel leicht, denn nun konnte man sich von dem Erlös ganz neue Klänge in der Kirche leisten – die erste Orgel wurde angeschafft.
Sie war klein und nahm nur den bescheidenen Raum von acht Sitzplätzen in Anspruch. Im Laufe ihrer 90jährigen Dienstzeit wurde viel an ihr herumrepariert und verbessert. Sogar den alten wertvollen Taufstein (er steht heute in der Marktkirche Einbeck) verkaufte man für 18 Groschen, um eine Reparatur bezahlen zu können.
Es nützte alles nichts: 1861 musste eine neue Orgel her. So wurde im Kirchenvorstand beschlossen, in der Gemeinde gesammelt, von der königlichen Stiftung Alexandri ein Zuschuß erbeten und die alte Orgel nach Hilwartshausen verkauft. Jetzt konnte man endlich beim Orgelbaumeister Meyer aus Hannover die Bestellung aufgeben. Es sollte eine größere sein. Mit der Bahn kam sie dann nach Salzderhelden und wurde von dort mit Pferdefuhrwerken nach Odagsen gebracht. Nachdem alles aufgebaut, gestimmt und – natürlich auch schon damals – vom Orgelrevisor abgenommen war, erfüllten neue Orgelklänge das Odagser Kirchenschiff.
Am Sonntag vor Ostern (Palmarum) 1861 wurde die Orgel eingeweiht, dass sie erklinge „Gott zur Ehre, der Gemeinde zu Freude und Trost“.
129 Jahre tut sie nun ihren Dienst, treu und anspruchslos, ohne größere Reparaturen. Nur 1947 und 1977 war im wahrsten Sinne des Wortes der Wurm drin und musste bekämpft werden. Nach der Kirchenrenovierung wurde 1989/90 die mittelgroße Renovierung notwendig (Grundreinigung, neuer Motor, Reparatur an Holz und Metallpfeifen). Das alles wurde denkmalsgerecht ausgeführt, denn die Orgel ist heute immer noch im Originalzustand – in Südniedersachsen ein seltenes Stück. Sie ist eine Schleifladenorgel und alle Pfeifen sind klingend. Sie zu erhalten ist für unsere Gemeinde eine wichtige Aufgabe.
Weil unsere Kirche aber kein Museum ist, ist dies nicht der einzige Grund, sie zu erhalten. Denn auch heute erklingt sie zur Ehre Gottes, zu Freude und Trost der Gemeinde und – das ist kein unwichtiger Grund – zur Unterstützung des Gemeindegesangs.
Und wenn ich die Aussagen unseres Orgelbauers Herrn Haspelmath richtig verstanden habe, befindet sie sich erst in den „besten“ Jahren.
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Klosterkammer fördert Orgelsanierung in Odagsen
Die Klosterkammer Hannover hat über den Förderantrag zur Sanierung der Odagser Meyer-Orgel positiv entschieden. Der Kirchenvorstand Iber-Odagsen freut sich, dass die Klosterkammer die Orgelsanierung mit 10.000 € fördern wird.
Die gesamte Maßnahme, die ca. 100.000 € kosten wird, wird in 2017 durchgeführt. Mit der Zusage der Klosterkammer ist die Finanzierung der Orgelsanierung weiterhin auf einem guten Weg. Spenden für die Sanierung der Orgel in Odagsen sind jederzeit möglich: Sparkasse Einbeck IBAN: DE04 2625 1425 0009 1010 07 BIC: NOLADE21EIN Verwendungszweck: Orgel Odagsen
Veröffentlicht in Allgemein | Schlagwörter: Klosterkammer Förderung Sanierung
Orgelkonzert #5
Die Orgel ist wieder ausgepackt, deshalb kann man jetzt am 25. Mai
auch 2x wählen:-)
Wenn man dieses wählt, würden sich die Organisten sehr freuen!
Herzliche Einladung:
Veröffentlicht in Allgemein | Schlagwörter: Bach, Bélier, Hartmann, Jürgen, Manig, Marcus, Orgelkonzert, Orgelrenovierung, Rheinberger, Rinck, Romantik, Satie, Sousa, Spenden
Orgel eingepackt
Nein, hier war nicht Verpackungskünstler Christo am Werk, sondern Orgelbauer Ingo Kötter. Die Orgel musste eingepackt werden, weil durch die Umbaumaßnahmen an der Heizung viel Staub und Dreck entstehen wird.
Ist die Heizung erst mal fertig und genug Geld für die Sanierung zusammen, ist die Orgel dran.
Orgelspendenaufruf
Bitte helfen Sie mit, unsere Meyer-Orgel (von 1860) in Odagsen – eine der wertvollsten in Südniedersachsen – zu erhalten. Wenn auch Sie ein Freund der Kirchenmusik und der feierlichen Gestaltung unserer Gottesdienste sind, bitten wir Sie, die Sanierung unserer Orgel mit einem Geldbetrag zu unterstützen.
Spendenkonto:
Kirchenkreisamt Leine-Solling
IBAN: DE25 2625 0001 0000 0238 87
Spendenzweck: Orgel Odagsen
Bei Bedarf erhalten Sie gerne eine Spendenquittung.
Eine kurze Mail/Anruf an das Regionalbüro unter
Regionalbuero.Odagsen@evlka.de
05561-982776
genügt.
Für jede Unterstützung bei diesem großen Vorhaben sind wir sehr dankbar.
Tonbeispiele Pedal
Bitte auf die Registerknöpfe klicken
und einen Moment warten, bis der Klang geladen ist.
Klanginfos der Register
Subbaß 16′: ein unterschiedlich mensuriertes Gedacktregister im Pedal.
Principalbaß 8′: Bezeichnung für die Hauptstimme im Baß (Pedal).
Oktave 4′: ein Prinzipalregister, das den zweiten Teilton des Prinzipal 8′ verstärkt.
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Konzertprogramm
Orgelkonzert am 8. September 2013
Meyerorgel Odagsen (1860)
Es spielt Kreiskantor Benjamin Dippel (Northeim)
Girolamo Frescobaldi
Toccata prima
aus dem 2. Buch der Toccaten, Canzonen usw. 1637
Georg Muffat
Toccata septima
Apparatus musico-organisticus 1690
Sigfried Karg-Elert
Festliche Musik alla Händel
op. 101,5
Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901)
4. Orgelsonate in a-Moll, op. 98
Tempo moderato – Intermezzo – Fuga cromatica
Veröffentlicht in Allgemein | Schlagwörter: Benjamin, Dippel, Frescobaldi, Karg-Elert, Konzertprogramm, Muffat, Odagsen, Orgelkonzert, Rheinberger